Abschied von Lothar Pöll

Anlässlich des Heimganges des früheren Superintendenten der Evangelisch-Methodistischen Kirche Österreichs - Lothar Pöll - drückt die Kirchenleitung der Altkatholischen Kirche Österreichs besonders der Familie des Verstorbenen und der Evangelisch-Methodistischen Kirche ihr Beileid und Mitgefühl zu diesem großen Verlust aus.
Lothar Pöll wird uns stets als herzensguter Mensch und Freund in Erinnerung bleiben.
In christlicher Verbundenheit hoffen wir auf unsere gemeinsame Vollendung bei Gott.
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Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
Hebräer 13,14
Neuer Leiter für das Altkatholische Schulamt

Im Rahmen der Vollsitzung der Kirchenleitung am Samstag, 29. August 2020 wurde die Einsetzung von Synodalrat Albert Schromm-Sukop als neuer Leiter des Schulamts der Altkatholischen Kirche Österreichs beschlossen.
Die Kirchenleitung wünscht viel Erfolg und Freude mit der neuen Aufgabe.
Fridays for Future

Fridays for Future
28.08.2020 in Wien
Von ganzem Herzen wünsche ich eine gelingende Kundgebung für das so wichtige Anliegen des Schutzes des Regenwaldes. Als Christinnen und Christen sehen wir diesen als Gottes Geschenk, als seine Schöpfung und Lebensgrundlage. Tun wir alles Menschenmögliche, damit wir in Einklang und Harmonie untereinander und mit der uns umgebenden Natur, deren Teil wir sind, besser leben können als bisher!
Bischofsbesuch in Kroatien

Bischofsbesuch bei den Altkatholischen Kirchengemeinden
in Kroatien am 18./19. Juli 2020
Als Delegat der Utrechter Union für die Altkatholische Kirche in Kroatien besuchte Bischof Dr. Heinz Lederleitner zusammen mit Diakon Georg Spindler aus Rosenheim, dieser als Übersetzer und langjähriger Kenner der Verhältnisse in Kroatien, die beiden Altkatholischen Kirchengemeinden in Šaptinovci, Ostslawonien und in Zagreb. Diese beiden Gemeinden mit ihren Pfarrern Topolski und Mejaski halten bis heute die Altkatholische Tradition in Kroatien aufrecht.
Šaptinovci ist ein kleines Dorf mit einer mehrheitlich altkatholischen Bevölkerung, in Zagreb ist die Gemeinde in der Diaspora, mit zwei Kirchen, einer im Zentrum und eine am Stadtrand. Diese wird gerade mit Unterstützung aus Deutschland und der Schweiz renoviert. Bei sommerlichen Temperaturen kam es zu guten Begegnungen und Gesprächen mit den Gemeindemitgliedern.
Gerne sind Besucher willkommen, vielleicht finden auch Sie einmal Zeit dafür, wenn Sie in Kroatien unterwegs sind!
Tage der Einkehr 2020

Tage der Einkehr – Grundzüge und Eigenheiten der alt-katholischen Spiritualität.
Die Tage der Einkehr 2020 mit dem Thema: Das Leben und seine Grenzen wurden verschoben auf den 04.12. – 07.12.2020
Informationen zu den Tagen finden Sie in "Christen Heute" Ausgabe 2020/06 / Seite 27 oder erhalten Sie unter:
Oder bei: Elke Weißenbach - Großfeld 10, D-79713 Bad Säckingen
Hiroshimatag 2020

AKÖ Presse-Aussendung: Das unbequeme Jubiläum

Presse-Aussendung am 16. Juli 2020
Das unbequeme Jubiläum:
150 Jahre Unfehlbarkeit und Rechtsprimat des Papstes
Am 18.07.1870, also vor 150 Jahren, wurden beim ersten vatikanischen Konzil zwei neue Lehren dogmatisch fixiert: Die Unfehlbarkeit des Papstes und sein Rechtsprimat, der vom Auftrag Jesu an Petrus, oberster Gesetzgeber der Kirche zu sein, abgeleitet wurde.
Ein Jubiläum, das uns Altkatholik*innen nachdenklich macht: Denn die Entstehung der Altkatholischen Kirchen in Österreich, Deutschland und der Schweiz wurde damals ausgelöst. Bis heute blieb diese Weise, sich als katholisch zu verstehen, ein Minderheitenprogramm: Beachtet und geschätzt von allen, denen eine Sicht der Kirche als geschwisterliche Gemeinschaft mit demokratisch-synodalen Strukturen ein Anliegen ist.
Bisweilen wird von Vertretern der römisch-katholischen Kirche behauptet, der päpstliche Universalprimat habe heute keine Relevanz mehr. Doch er bleibt ein Stolperstein: Einige vom Kirchenvolk in Österreich als problematisch empfundene päpstliche Bischofsernennungen belegen seine Existenz. Die Berufung auf päpstliche Lehraussagen bietet die Möglichkeit, Diskussionen über Fragen des Glaubens und der Praxis für beendet zu erklären. Geduldiges Offenhalten solcher Fragen machen sich einige römisch-katholische Theologen zu ihrer Aufgabe - aus altkatholischer Sicht ein wichtiger Dienst.
Die Lehre von der Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubens- und Sittenfragen wollte eine Sicherheit schaffen, wie die Kirche in der Wahrheit bleiben kann. Heute, nach 150 Jahren, sind wir immer wieder mit völlig neuen naturwissenschaftlichen und historischen Erkenntnissen konfrontiert. Und auch die gesellschaftlichen Verhältnisse haben sich sehr verändert. Das Bleiben in der Wahrheit kann nur im Zusammenhang damit dialogisch geklärt werden: Dazu bedarf es steter und geduldiger Auseinandersetzung. Ein allzu rasches dogmatisches Beantworten von aktuellen Fragestellungen führt die Kirche ins Abseits. Sie kann dann nur noch in Parallelwelten, bestimmten Milieus oder schlimmstenfalls als Traditionsverein weiter bestehen.
Das caritative und soziale Engagement unserer römisch-katholischen Schwestern und Brüder wird von den Altkatholikinnen und Altkatholiken hochgeschätzt. Damit fühlen wir uns besonders verbunden und erachten aus dieser Verbundenheit das Andenken des Ersten Vatikanischen Konzils und – von Theologen angedacht: die Relecture seiner Texte – als einen wesentlichen Teil einer ökumenischen Erinnerungskultur.
AKÖ Presse-Aussendung: Altkatholische Kirche gegen eine "Sozialakademie light"

Presse-Aussendung am 11. Juli 2020
Altkatholische Kirche gegen eine "Sozialakademie light"
Die Kirchenleitung der Altkatholischen Kirche Österreichs verfolgt derzeit aus ökumenischem Interesse die Vorgänge rund um die durch die römisch-katholische Bischofskonferenz eingeleitete Umgestaltung der Katholischen Sozialakademie.
Die Altkatholische Kirche ist der Sozialakademie mit ihren bisher gesetzten Schwerpunkten inhaltlich sehr verbunden, da die daraus resultierenden Angebote der Menschenwürde verpflichtet sind. Ein Beispiel dafür ist die bei der Sozialakademie angesiedelte "Allianz für den freien Sonntag", hier ist die Altkatholische Kirche auch Gründungsmitglied. Ein geringeres gesellschaftskritisches Engagement in der Themensetzung der Sozialakademie ist daher keinesfalls begrüßenswert. Vor allem die Aufrechterhaltung des Diskurses über ein bedingungsloses Grundeinkommen ist vielen Altkatholik*innen ein wichtiges Anliegen.
Bischof Lederleitner, Generalvikar Eisenbraun und der Vorsitzende des Synodalrates, Klaus Schwarzgruber, sind sich einig: „Eine Kursänderung hin zu einer ‚soften Sozialakademie light' ohne Ecken und Kanten wäre ein Verlust für Österreich."
Kirchen und Plattform fordern rasche Hilfe für Flüchtlinge

Christliche Kirchen in Salzburg und Plattform für Menschenrechte fordern rasche Hilfe für Flüchtlinge
Dringender Appell an die Bundesregierung, Asylsuchende und Vertriebene aufzunehmen und zu versorgen
SALZBURG (eds-29. 6. 2020) / Der Ökumenische Arbeitskreis Salzburg (ÖAK), in dem die christlichen Kirchen vertreten sind, der Pastoralrat der Erzdiözese Salzburg, die Katholische Aktion Salzburg, die Diözesankommission für Weltkirche und Entwicklungszusammenarbeit (DKWE), die Plattform für Menschenrechte Salzburg und Pfarrer Alois Dürlinger, Assistent des Erzbischofs in Asyl- und Flüchtlingsfragen, appellieren an die österreichische Bundesregierung, ein dringend notwendiges Zeichen der Humanität im Bereich der Flüchtlingspolitik zu setzen, indem Flüchtlinge in Österreich aufgenommen werden.
Petition im Wortlaut
Erfreulicherweise entspannt sich in Österreich die Situation rund um die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Die Beschränkungen werden weniger und die Handlungsmöglichkeiten nehmen zu. Auch wenn uns die wirtschaftlichen Folgen stark beschäftigen, dürfen die eigenen Probleme nicht blind machen für die Not der anderen. Es ist ein Kernauftrag des Evangeliums, Menschen in Not zu helfen. Darum plädieren wir für grenzüberschreitende Menschlichkeit und Empathie, die auch Menschen auf der Flucht einschließt.
Jetzt ist es an der Zeit, die Menschen und deren katastrophale Situation in den Flüchtlingsquartieren an den Grenzen Europas wieder stärker ins Bewusstsein zu rücken.
Wir anerkennen die Anstrengungen der Länder, in denen sich die Flüchtlingslager befinden, und das Engagement der Menschen vor Ort, die von Europa allein gelassen werden.
Mit großer Sorge nehmen wir die menschenunwürdigen Lebensbedingungen der Schutzsuchenden wahr. Wir beklagen, dass die Würde der Menschen durch die Umstände in den Flüchtlingsquartieren massiv verletzt wird.
Bischofswort Mai 2020

Kirche sein heute und morgen: Legen wir – jede und jeder – ein Holz ins Feuer und sorgen wir dafür, dass das Feuer brennt und wärmt, nicht nur uns, sondern die kleinen und großen Welten, in denen wir leben!
Geschätzte Leserinnen und Leser, Glaubensgeschwister der Altkatholischen Kirche Österreichs und Interessierte darüber hinaus:
Gerade die aktuellen Zeiten der Corona-Krise mit den besonderen Verhaltensweisen, die zum Rückzug auffordern, fördern auch bei mir Nachdenklichkeit und das Bedürfnis, diese Zeit besonders für Reflexionen und ihre schriftliche Darstellung zu nutzen.
Wie Sie sich denken können, bringt mich mein Dienst als Bischof der Altkatholischen Kirche Österreichs mit vielen Menschen ins Gespräch: Menschen, die sich von mir etwas erwarten, ein gutes Wort, eine klare Botschaft, vor allem aber ein offenes Ohr. Zum Nachdenken bringen mich vor allem diejenigen, die mir einfach etwas sagen möchten, von dem sie vermuten, ich hätte es noch nie gehört und es würde mich weiter bringen. Und dann auch diejenigen, die kritische Anmerkungen machen zu dem einen oder anderen, die sagen, wo sie der Schuh drückt oder die mit enttäuschten Erwartungen zu kämpfen haben. Die Kirchenleitung, Bischof, Generalvikar und Synodalrat sind stets bemüht, Konsens zu finden und richtungsweisende Entscheidungen zu treffen. Uns allen ist klar, dass erst der Fortgang der Geschichte darüber ein Urteil fällen wird und dass sich auch solche Urteile im Lauf der Zeiten verändern können.
Die Altkatholische Kirche setzt sich für freien Sonntag ein!

Unsere Kirche ist Gründungsmitglied der „Allianz für den freien Sonntag".
Bischof em. Bernhard Heitz hat sich in seiner Amtszeit und darüber hinaus für die Ziele der Allianz stark gemacht.
Zur Zeit vertritt Generalvikar Pfr. Mag. Martin Eisenbraun die Altkatholische Kirche Österreichs in der „Sonntagsallianz".
MEDIENINFORMATION
Allianz für den freien Sonntag: Nein zur Sonntagsöffnung - zum Schutz und zur Entlastung für alle!
Die 2001 gegründete Sonntagsallianz stellt sich mit ihren über 50 Mitgliedsorganisationen hinter die heimischen ArbeitnehmerInnen und gegen die erneut vorgebrachten Forderungen der Shoppingcenterbetreiber.
(Wien, am 29.4.2020) Die Forderung einiger Shoppingcenterbetreiber für eine Sonntagsöffnung werden in regelmäßigen Abständen vorgebracht, aber noch nie erschienen die wahren Absichten dahinter so deutlich wie jetzt.
„In Zeiten von Kurzarbeit und erhöhter Arbeitslosigkeit, verbunden mit Geldeinbußen und Zeitmangel von erweiterten Öffnungszeiten zu träumen, beweist den mangelnden Realitätsbezug mancher selbsternannter Vertreter des Handels", wundert sich Philipp Kuhlmann, Sprecher der Allianz für den freien Sonntag (Sonntagsallianz). „Gerade jetzt, wo Menschen mit massiven Umstellungen wie home office, erweiterter Kinderbetreuung und dazu noch weniger Entlohnung bzw. einer Ansteckungsgefahr konfrontiert sind, zeigt diese Forderung, dass es den Shoppingcenterbetreibern lediglich um ihre Mieten geht. Die Handelsunternehmer selbst, ihre Angestellten und auch die Kunden spielen in den Überlegungen in Wirklichkeit keine Rolle", räsoniert Kuhlmann.
Presseaussendung Kultusamt - Öffentliche Gottesdienste ab 15. Mai
Presseaussendung Bundeskanzleramt / Kultusamt - aktualisiert am 28. April 2020
Kirchen und Religionsgesellschaften: Wiederaufnahme der öffentlichen Gottesdienste ab 15. Mai
Kultusministerin Susanne Raab: „Dank an alle Glaubensgemeinschaften für Geduld und Mittragen der Maßnahmen der Bundesregierung.“
Parallel zu den aktuell gültigen Covid-19 Maßnahmen wird nun in Abstimmung mit der Bundesregierung auch seitens der Kirchen und Religionsgemeinschaften eine schrittweise Öffnung der Gottesdienste vorbereitet. Diese Öffnung findet ab 15. Mai statt und wird selbstverständlich die allgemein gültigen Kriterien der Covid-19-Maßnahmen berücksichtigen.
• Der Verantwortliche des Öffentlichen Gottesdienstes stellt sicher, dass maximal so viele Gläubige gleichzeitig am Gottesdienst teilnehmen, dass pro Teilnehmer 10 m² der Gesamtfläche des Gottesdienstraumes zur Verfügung stehen;
• Die Einhaltung der maximalen Personenzahl und des Mindestabstandes im Gottesdienstraum ist durch eine Einlasskontrolle und Ordnerdienste sicherzustellen;
• Teilnehmer am Gottesdienst tragen eine Mund- und Nasenschutzvorrichtung als Barriere gegen Tröpfcheninfektion; dies gilt nicht für Kinder bis zum vollendeten sechsten Lebensjahr;
• Gegenüber anderen Menschen ist jedenfalls ein Abstand von zwei Metern einzuhalten;
• Flächen oder Vorrichtungen (z.B. Türgriffe), die regelmäßig von Mitfeiernden berührt werden, sind regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren.
Weltlicher Synodalrat kooptiert und angelobt
Albert Schromm-Sukop wurde als weltlicher Synodalrat kooptiert und angelobt. Die Kirchenleitung dankt für die Bereitschaft zur Übernahme dieses verantwortungsvollen Amtes und wünscht viel Erfolg für die neue Aufgabe und freut sich auf die Zusammenarbeit.
AKÖ Presse-Aussendung: Wir brauchen die Gemeinschaft wie das tägliche Brot!

Presse-Aussendung am 21. April 2020
Wir brauchen die Gemeinschaft wie das tägliche Brot!
- Nicht nur die Wirtschaft hat ihre Not und stellt Forderungen!
Die Altkatholik*innen fordern: „Gebt uns die Gemeinschaft im Gottesdienst zurück!“ Gemeinschaft trägt unseren altkatholischen Gottesdienst. Gemeinsam einander wahrnehmen, physisch mit einander beten und feiern und das Brot brechen, das fehlt uns. Warum ist es noch immer nicht erlaubt, Gottesdienste in den Kirchen abzuhalten, obgleich bereits eine Menge von Maßnahmen gemildert wurden?
Die Altkatholische Kirche fordert die Freigabe der Anwesenheit bei Gottesdienstfeiern in Kirchen. Gerade in diesen Zeiten ist die Sehnsucht nach Gemeinschaft groß.
Dazu Bischof Dr. Heinz Lederleitner: „Die Menschen brauchen möglichst rasch wieder Gottesdienste. Wir rufen die Bundesregierung auf und bitten, mit allen Religionsgemeinschaften eine vernünftige und schnelle Lösung zu finden.“
Klaus Schwarzgruber, Vorsitzender des Synodalrates: „Unsere bischöflich-synodale altkatholische Kirche fordert deswegen die Möglichkeit der Feier von Gottesdiensten in Kirchen ein. Die Rechte und Möglichkeiten, die für den Handel gelten, müssen auch für die Seelsorge als systemrelevante Aufgabe gewährleistet sein.“

Abschied von Frau Dr. Erika Seda

Heute am Hohen Donnerstag, 9. April 2020 haben Bischof und Synodalrat Kenntnis erhalten, dass Frau Dr. Erika Seda, hochgeschätztes Mitglied der Altkatholischen Kirche Österreichs, im 97. Lebensjahr verstorben ist.
Als Abgeordnete des Österreichischen Nationalrates hat sie das öffentliche Leben unserer Republik aktiv mitgestaltet, ein besonderes Anliegen waren ihr stets die Sorgen der einfachen Menschen und der aktive Einsatz für Frauenrechte.
In bester Erinnerung ist uns ihr tiefer Glaube, der regelmäßig bei ihren Gottesdienstbesuchen in „St. Salvator“, Wien Innen, seinen Ausdruck fand. Das kirchliche Leben war ihr immer wichtig, daher hat sie sich auch in leitenden Funktionen und oft in ganz einfacher Dienstbereitschaft langjährig zum Wohl ihrer Altkatholischen Kirche eingesetzt.
Ihre spirituelle Grundhaltung kam in einem Kirchenlied zum Ausdruck, das sie wiederholt und gern zitierte: "Was Gott tut, das ist wohlgetan".
Gott schenke unserer Glaubensschwester Erika im Heiligen Geist Freude und Geborgenheit.
In dieser Hoffnung nehmen wir Abschied und Anteil am Schmerz ihrer Familie, ihrer Angehörigen und aller, die ihr in Freundschaft und Liebe verbunden waren.
Wir behalten Frau Dr. Erika Seda als mutige, starke und beeindruckende Frau in Erinnerung.
Bischof Dr. Heinz Lederleitner e.h.
Vorsitzender des Synodalrates Klaus Schwarzgruber DSA e.h.
Ostergruß 2020 des Bischofs

Ostergruß 2020
von Bischof Dr. Heinz Lederleitner
Die sonnigen Frühlingstage dieser Karwoche – Kar, ein altes Wort für Trauer – stehen im starken Kontrast zur weltweiten Pandemie, die vielen Menschen Krankheit und Tod bringt. So ist das Leben, immer spannungsreich und voller Kontraste. Widersprüchlich auch wir Menschen, auf der einen Seite lieben wir Harmonie und Frieden, auf der anderen Seite brauchen wir die Auseinandersetzung und die Diskussion, um weiter zu kommen. All das erleben wir hautnah im politischen Geschehen zwischen nationalem Schulterschluss und dem Ringen um Erhalt und Vertiefung einer offenen Gesellschaft.
Leben ist immer wieder das sich Eingewöhnen in neue Lebenssituationen. Kaum der Kindheit entwachsen werfen sich junge Menschen in das Ringen um Anerkennung ihrer selbst, das zu entdecken lebenslange Aufgabe bleibt. Leben, so spüren es viele, wird erst richtig lebendig, wenn es weiter geschenkt wird. Damit sind viele Herausforderungen verbunden, materielle und geistige Lebensgrundlagen sind Tag für Tag neu zu erschaffen. Dies kann auch zur Überforderung werden.
Die vier Schwestern

Am Palmsonntag 2020 saßen die vier Schwestern, die im gleichen Haushalt wohnen, miteinander auf der Terrasse in der Sonne, genossen das schöne Frühlingswetter und diskutierten:
„Mir kann es nicht schnell genug gehen!" seufzte die Ungeduld: „Es soll bald wieder alles so sein wie früher!"
„Man muss aber schon aufpassen!" mahnte die Vorsicht: „Sonst war alles was wir bisher gemacht haben, umsonst!"
„Ich denke schon, dass alles gut wird!" sagte die Hoffnung: „Fragen wir doch unsere älteste Schwester!"
„Es braucht die richtige Mischung!" sprach die Weisheit und schwieg bedächtig.
„Was ist die richtige Mischung?" fragten die anderen Schwestern wie aus einem Mund.
„Das..." lächelte die Weisheit „...müsst ihr schon selbst herausfinden – aber wenn ihr unbedingt wollt, dann helfe ich euch!"
AKÖ Presse-Aussendung: COVID19 - Evakuierung der Flüchtlingslager

Presse-Aussendung am 4. April 2020
„Wir können nicht zusehen, wie Menschen grausam zugrunde gehen“ so Dr. Heinz Lederleitner, Bischof der Altkatholischen Kirche Österreichs, angesichts der Ausbreitung von Covid19 in den Flüchtlingslagern der griechischen Inseln.
Die Altkatholische Kirchenleitung fordert die Bundesregierung angesichts der Situation in den Flüchtlingslagern zum sofortigen Handeln auf!
Klaus Schwarzgruber, Vorsitzender des Synodalrates: „Wir können nicht mehr warten! Die Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln müssen unverzüglich evakuiert werden. Wo bleibt die Achtung vor jedem einzelnen Menschen? Und wo die Achtung vor dem Asyl als Menschenrecht? Europa hat die Pflicht eine noch größere humanitäre Katastrophe zu verhindern!“
„Vor 2000 Jahren hat die Politik Jesus von Nazareth hängen lassen. Heute lässt sie 42.000 Menschen in den Flüchtlingslagern hängen. Auferstehung findet auch heute nur im Handeln an den Menschen statt“, führt Generalvikar Eisenbraun aus.
Bischof Heinz auf ORF III

Bischof Dr. Heinz Lederleitner wird am Palmsonntag (05.04.2020) auf ORF III in der Ausgabe der Sendereihe "Feier.Stunde" um 9.00 Uhr zu sehen sein.
Hier der entsprechende Link zu Sendung: https://tv.orf.at/program/orf3/20200405/
Dringender Appell zur Evakuierung der Flüchtlingslager in Griechenland

An die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen!
An den Präsidenten des Europäischen Parlaments, David Sassoli!
An den Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel!
An den Premierminister der Republik Griechenland, Kyriakos Mitsotakis!
Wir fordern Sie unverzüglich zur Evakuierung der Flüchtlingslager und Hotspots auf den griechischen Inseln auf, um eine Katastrophe inmitten der Covid 19-Pandemie zu verhindern.
Über 42.000 Menschen befinden sich unter entsetzlichen Bedingungen in den völlig überfüllten Lagern auf den Inseln. Empfohlene Maßnahmen wie die Wahrung von Distanz zu anderen oder regelmäßiges Händewaschen sind schlicht unmöglich. Es gibt keine Chance, einen Ausbruch in einem Lager einzudämmen. Er würde ältere Menschen und jene mit Vorerkrankungen gefährden, sowohl Flüchtlinge als auch Ortsansässige. Zeit ist ein Schlüsselfaktor.
Nachdenkliches von unserem Bischof anlässlich der Corona Krise

Türhüter im Hause Gottes
Bischof Dr. Heinz Lederleitner, am 29.3.2020, während der Corona Krise
Vor einigen Tagen, es war schon die Zeit, in der es geboten war, zu Hause zu bleiben, fand ich vor der Tür zum Garten unserer Wohnung einen toten Vogel. Zwar ist dies nichts Ungewöhnliches nach zwei Frostnächten im Frühling, aber, Sie können es sich vorstellen, das macht in Zeiten von Corona die Stimmung nicht besser. Ich glaube nicht an böse Omen und schlechte Vorzeichen, aber allein das Wissen, dass man daran glauben könnte, macht mich nachdenklich.
Es fällt mir schwer, hier etwas niederzuschreiben, was ein Trost, eine Ermutigung, eine Stärkung für alle sein könnte, die sich darauf einlassen, dies zu lesen und zu hören. Höchst verschieden können ja Ihre Erfahrungen sein, denn die einen sind nun überarbeitet, höchst gefährdet und überreizt, die anderen verbannt in die eigenen vier Wände, besonders schlimm geht es denen, die keinen Balkon oder Garten haben und Familien auf engstem Raum. Das Spektrum der Emotionen in diesen Tagen reicht von erstickender Langeweile, Trostlosigkeit, Aggression, Bestürzung, Angst, ja, bis wohin eigentlich - Sie kennen Ihr eigenes Stimmungsbild und versuchen sicher so gut wie möglich, positiv zu sein, zu bleiben, darum zu kämpfen, loszulassen und was es sonst noch an durchaus guten und wertvollen psychologischen Ratschlägen gibt.
Texte für Hausgottesdienste

Liebe Glaubensgeschwister!
Manche von Ihnen sind möglicherweise auf der Suche nach geeigneten Texten für Hausgottesdienste. Ich bin auf den folgenden Link aufmerksam gemacht worden und halte die dort vorhandenen Texte für sehr empfehlenswert.
Mit herzlichen Grüßen in Verbundenheit
+ Dr. Heinz Lederleitner
Bischof der Altkatholischen Kirche Österreichs